Zentrum Garde

Die wichtigsten Daten und Informationen in Kürze

Die Schweizergarde ist im Ausland bekannter als in der Schweiz selbst – sie steht für «typisch» schweizerische Werte wie: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Qualität der Arbeit.

1506 gegründet, feierte die Schweizergarde 2006 ihr 500jähriges Bestehen; ein ausserordentliches Jubiläum: Institutionen mit einer solchen Geschichte sind selten.
Seit über 20 Jahren trug man sich an verschiedenen Orten der Schweiz mit dem Gedanken, ein Gardemuseum zu eröffnen. Aus finanziellen und organisatorischen Gründen gelang dies nie.

1998 starteten Kulturkommission und Gemeinde Naters ein Vorprojekt und liessen abklären, ob ein solches Museum in Naters realisiert werden könnte. Jeannine Volken und Werner Bellwald kontaktierten Privatsammler, Ex-Gardisten und zahlreiche Schweizer Museen und rapportierten, dass es bisher kein eigentliches Gardemuseum gebe, ein solches aber auf Interesse stosse, inhaltlich als spannende Schau machbar sei und dass Naters sicher ein berechtigter Standort wäre (in den letzten 120 Jahren an die 80 Gardisten aus Naters – schweizweit die führende Gemeinde).

1999–2001 Weiterführung des Projektes durch Reinhard Eyer und Werner Bellwald (Organisatorisches, Inhaltliches, Standortsuche, Fortführen der Materialsammlung).

Ende 2002 Gründung einer Stiftung für das Kulturzentrum Päpstliche Schweizergarde in Naters. Präsident: Stefan Ruppen (Gymnasiallehrer und Präsident der Kulturkommission Naters). Stiftungsräte: Roland Walker (Bankfachmann; Präsident der Sektion Wallis der Ex-Gardisten); Valentin Pfammatter (Brig/Naters, Jurist, Mitinhaber eines Advokatur- und Notariatsbüros); Hans-Josef Jossen (Naters, Gemeinderat); Dr. Marcel Mangisch (ehem. Landeshauptmann Wallis), Dr. Alfred Rey (Finanzen Bund, Abteilungsleiter); Rolf Escher (Brig, ehemaliger Ständerat); Viktor Borter (Consulting, Unternehmensberatung).

2003–2006 Intensivierung der inhaltlichen Arbeiten für das künftige Kulturzentrum der Päpstlichen Schweizergarde durch Dr. Werner Bellwald (Museologe, Kulturwissenschaftler) sowie Bernd Kniel (Gestalter) und ihren Mitarbeitern; zeitweise bis zu 40 Personen mit den Realisierungsaufgaben betraut (Vitrinenbauer, Fotografen, Modellbauer, Multimediaspezialisten, Übersetzerinnen, Schreiner, Elektriker, Klimatechniker, Maler, Schriftsetzer, Baufachleute u.a.m.).

2005–2006 Zusätzlich tragen 25 Studierende vom Seminar für Volkskunde/Kulturwissenschaften der Universität Basel (Modul Sachkultur, Dozent W.B.) Interviews und Ausstellungsobjekte für das Projekt in Naters zusammen. Grundsätzliches zur Museumsarbeit wird erörtert, die praktischen Arbeiten ermöglichen den Studierenden Berufserfahrungen und bereichern das Projekt mit wertvollen Materialien aus allen Landesteilen.

Ende 2006 Als Abschluss der Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum Schweizergarde wird am 11.11.2006 (Martinstag, Gardepatron) das Zentrum Garde eröffnet. Festansprache durch Bundesrätin Micheline Calmy-Rey.

Profil 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Gesamtkosten 1998–2006 inkl. Infrastrukturarbeiten: 1,2 Mio. CHF. Zusätzlich Archiv und Bibliothek in Vorbereitung, die das zentrum garde zu einem Dokumentations- und Forschungsplatz machen.





Kontakt: werner.bellwald@kulturexpo.ch


Vereidigung In Erinnerung an den Sacco di Roma werden alljährlich am 6 Mai die neuen Gardisten vereidigt.

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