Schweizergarde-Museum Naters
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Amici-Treffen 2008

Kultur im Fels

Jahrestreffen der «amici» des Gardemuseums und Auftakt zum Festungsmuseum

Wie andere Museen auch hat das Gardemuseum einen Freundeskreis: Die «amici centro guardia» unterstützen mit ihren Beiträgen die Aktivitäten des Gardemuseums, profitieren aber auch selber von einem jährlich für sie organisierten Anlass.

100 Museumsführungen

Hugo Wyssen (links) hat schon über 100 Museumsführungen geleitet. Er wird vom Amici-Obmann Tony Jossen (rechts) mit einer Wegzehrung beschenkt.

Obmann Tony Jossen begrüsste im Saal des «Bellevue» in Naters 120 Mitglieder, Stifter und Freunde zu einer informativen wie humorvollen Versammlung. Unter den erfolgreichen Vereinsgeschäften verdankte er grosszügige Stifterinnen und gab den 10 000. Besucher bekannt. Der Erfolg beruhe, wie Tony Jossen ausführte, auch auf dem Engagement der Führer, von denen Sigi Heinzen die 200. Führung und Hugo Wyssen die 100. leistete. Eine neue Herausforderung wartet 2009 mit der Zentralversammlung der Schweizer Gardisten in Naters. Zu diesem Anlass erhält auch die Gardeausstellung die eine oder andere sinnvolle Ergänzung und Neuanschaffung wer Gutes tun wolle, behändige das Sponsorendossier zur Lektüre . . .
Nach einem ersten Jahr flaut die Begeisterung oftmals ab und nicht wenige Projekte erleiden Schiffbruch. Dass es mit dem Gardemuseum im Gegenteil sogar aufwärts geht, bewies im Folgenden auch Roland Walker.

Kassier mit Effizienz und Humor
240 Führungen im zweiten Jahr, dazu von Ende Mai bis Ende Oktober an 23 Samstagnachmittagen geöffnet, eine positive Bilanz der Vereinskasse der amici und nach wie vor motiviertes Personal all das sei kein Zufall, schliesslich stehe das Museum im Schweizer Gardistendorf, wo Natischer der letzten 150 Jahre in Rom über 4300 Dienstjahre erbracht hätten, wie Roland Walker errechnete. Angesichts dieser Zahl erlauben sich Gardemuseum und Festung für die kommenden Jahre auch Wünsche, wie den Kulturfels (unterirdische Halle für Kulturanlässe), das Grotto Frascati und im Interesse der ganzen Bevölkerung den Panoramaweg vom Friedhof zur Festung. «Das wären angesichts einer bevorstehenden Flaute oder sogar einer Rezession echt konjunkturstützende Impulsprogramme», verkündete Roland Walker augenzwinkernd an die Adresse der öffentlichen Hand.

La Caverna
Der Dachverband der Festung Naters wird von Thomas Imesch präsidiert, der die anlaufenden Infrastrukturarbeiten vorstellte: Eine zeitgemässe WC-Anlage, eine kleine Küche und ein Versammlungslokal werden noch im November 2008 gebaut. Im Januar 2009 stehen noch grössere Bauarbeiten für zwei Ausstellungshallen und weitere Infrastrukturen an. Auch wenn die Finanzen Kopfzerbrechen bereiten: Im Vergleich zu ähnlichen Projekten wird im Fall der Festung mit wenig Investitionen sehr viel in sehr kurzer Zeit erreicht.

Freunde der Festung
Die baldigen Bauarbeiten dienen nicht nur der allgemeinen Infrastruktur, sondern in erster Linie dem Festungsmuseum. Hier wurden 2008 als Trägerschaft die «Freunde der Festung» gegründet. Unter Präsident Erich Bumann nahm der Vorstand die Arbeit auf. Die Bevölkerung wird bald einen Prospekt in den Händen halten, der über die Art des künftigen Museums Auskunft gibt. Auch hier kann man Mitglied werden, profitiert bei den «Freunden der Festung» von speziellen Angeboten und hilft gleichzeitig der künftigen Ausstellung auf die Beine.

Buchvernissage
Im Anschluss an das offerierte Brisolée hielt Damian Zingg eine szenische Lesung. Zingg ist Autor eines historischen Romans über den Freiburger Gardisten «Zagi» Jakob Lauper (1815–1891), der in Neuseeland Expeditionen durchführte und hier quasi zum Nationalhelden aufstieg ein abenteuerliches Leben, das ebensolche Recherchen zwischen Freiburg und Neuseeland erforderte. Der sympathische Autor und seine spannende Lesung stiessen auf grossen Anklang; ein Höhepunkt, der am Martinitag der amici 2009 schwierig zu übertreffen sein wird . . .
Werner Bellwald

Impressionen vom Amci-Treffen 2008

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