Amici-Treffen 2012
Paten für das Gardemuseum
Just zum 6. Geburtstag hat das Gardemuseum Paten erhalten: Fürstin Mariae Gloria von Thurn und Taxis und Gardekommandant Daniel Rudolf Anrig, beide Träger des Päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregors des Grossen.
Der heilige Martin ist einer der drei Patrone der Päpstlichen Schweizergarde. Deshalb versammeln sich jedes Jahr die «amici centro guardia» – die Stifter und Freunde des Gardemuseums – zu einem gemütlichen Hock im «Bellevue». Tony Jossen, amici-Obmann konnte neben 160 amici auch Landeshauptmann Felix Ruppen, Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten, Gardekommandant Daniel Rudolf Anrig, den Natischer Gemeindepräsidenten, Manfred Holzer, und weitere drei Gemeinderäte willkommen heissen.
500 Führungen im Museum
Das 2006 eröffnete Gardemuseum in der ehemaligen Kriegsfestung ist auch im vergangenen Jahr weiter ausgebaut worden. So sind nun alle Stifter auf einer neuen, grossen und hell beleuchteten Tafel verewigt. Und zu den Portraits aller Kommandanten seit der Gardegründung 1506 gesellen sich nun auch die Konterfeis aller Dienstherren: Angefangen von Julius II. bis zum jetzt amtierenden Papst Benedikt XVI. Es waren zwei deutsche, ein polnischer und 47 italienische Päpste. Zudem hat Kurator Dr. Werner Bellwald so manche Schatzkammer neu gestaltet und damit sehr viele Erinnerungen der Nachwelt erhalten.
Eine Ehrenurkunde für 500 Führungen
Siegfried Heinzen (links), Vizekorporal 1954–1958, hat 500 Gruppen durchs Museum geführt und wurde dafür von amici-Obmann mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet.
Die Führungen im Gardemuseum – 1943 seit der Eröffnung – werden ausnahmslos von ehemaligen Schweizergardisten geleitet. Siegfried Heinzen, Vizekorporal 1954–1958, hat 500 Gruppen durchs Museum geführt und wurde dafür an der amici-Tagung mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet.
Zwei hochdekorierte Paten
Auch für das verflixte siebente Jahr hat das Museum einiges vor. Und bekommt tatkräftige Unterstützung von Paten: Ihrer Durchlaucht Fürstin Mariae Gloria von Thurn und Taxis und Gardekommandant Daniel Rudolf Anrig. Beide wurden von Benedikt XVI. mit dem Ritterorden des heiligen Gregors des Grossen dekoriert. Der Gardekommandant beschenkte das Museum mit einer Tambourenuniform (gelb-schwarz-blau) mit dazugehörigem schwarz-gelbem Federbusch.
Gardekommandant Daniel Rudolf Anrig (Mitte) schenkt dem Museum eine Tambourenuniform (links, Tambour Julian Murmann). Rechts: amici-Obmann Tony Jossen.
Und Fürstin Mariae Gloria, die leider (noch) nicht nach Naters kommen konnte, liess in einer Grussbotschaft [156 KB]
ausrichten, «dass ich diese Patenschaft, sehr gerne übernommen habe. Als Patin möchte ich aber auch die 500 Stifter und Amici aufrufen, das Kulturzentrum weiterhin wohlwollend zu begleiten und zu unterstützen.»
Gardekommandant Anrig nutzte die Gelegenheit, den amici seinen Wirkungskreis – die Leib- und Palastwache des Papstes – vorzustellen. Er durfte nach Rom zurückreisen mit der Zusicherung der Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten, der Staatsrat nehme seine Einladung gerne an und werde im Jubiläumsjahr 2015 mit einer entsprechenden Delegation offiziell an der Vereidigung teilnehmen.
Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten (rechts) nimmt die Einladung des Gardekommandanten Daniel Rudolf Anrig (links) an, 2015 an der Vereidigung teilzunehmen.
Eine Viertelmillion gesucht
Das Gardemuseum ist eine Brücke zur Schweizergarde, so Stiftungsratspräsident Stefan Ruppen, doch Geschichte passiert jetzt. Darum wird das Museum auch weiter ausgebaut. Gemeindepräsident Manfred Holzer, welcher das Museum einmal mehr als Erfolgsgeschichte bezeichnete, hat auch für die Zukunft die Unterstützung der Gemeinde zugesagt. Um die mittelfristigen Ausbauziele zu verwirklichen wird noch rund eine Viertelmillion gesucht. Nicht einfach, aber die amici werden auch diese Kiste stemmen.
Hans Werz
Das nächste Treffen der Amici findet am Samstag, 9. November 2013 statt.
Harte Arbeit in der Festung
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Festung Naters wieder gebort und gesprengt, Material abgetragen und fachgerecht entsorgt. Kurator Dr. Werner Bellwald (links an der Amici-Tagung im «Bellevue») hat selber Hand angelegt bis der harte Fels keine andere Wahl mehr hatte, als klein beizugeben...
Im damit frei gewordenen Raum entsteht die neue Stiftertafel. Auf ihr werden die Namen aller Stifter eingetragen und so der Nachwelt erhalten. Was wohl dauerhafter ist, der Festungsstollen oder das Internet?
Die Amici-Tagung 2012 auf rro
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Samstag, 10. November 2012, Beitrag 1 -
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Samstag, 10. November 2012, Beitrag 2 -
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Sonntag, 10. November 2012, Beitrag 1 -
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Sonntag, 10. November 2012, Beitrag 2
So berichtete die «Regionalzeitung Goms-Aletsch» über die Amici-Tagung.